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Folge 5: Wie gelingt gute Bildung in der digitalisierten Welt? Mit Olaf Köller, Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK).

Was sind eigentlich die 21st century skills? Können Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung dazu beitragen, Bildungsungleichheiten zu verringern und Chancen fairer und weniger abhängig vom Elternhaus zu machen? Wird so mehr individuelle Förderung möglich und können Lehrkräfte größerer sprachlicher Vielfalt durch KI besser entsprechen? Welche Kompetenzen brauchen wir überhaupt in der digital vernetzten und von KI durchdrungenen Welt? Warum gibt es mancherorts die Konterrevolution, weg von digitalen Endgeräten im Klassenraum? Um diese und weitere Fragen geht es in dieser Folge des Podcasts – Benjamins soziale Frage lautet: Wie gelingt gute Bildung in der digitalisierten Welt?

Zu Gast ist dafür einer der gefragtesten Gesprächspartner zum Thema: Olaf Köller, Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK), Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) sowie Professor für Empirische Bildungsforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er forscht vor allem zu individuellen Entwicklungsprozessen unter den institutionellen Rahmenbedingungen von Schule sowie zur Diagnose schulischer Kompetenzen.

Im Podcast unterstreicht Olaf Köller: „Der durch die Pandemie ausgelöste digitale Schub ist kläglich versandet. […] Dabei kann KI schon heute Aufsätze bewerten – und dadurch Lehrkräften viel Arbeit abnehmen, ohne sie zu ersetzen, sondern indem sie Vorschläge für die Bewertung macht, auf Stärken und Schwächen einer Arbeit hinweist. […] Generell ist wichtig: Didaktik vor Technik, aber es darf auch nicht umschlagen in Didaktik gegen Technik. […] Bildung ist mehr als das Fitmachen für den Arbeitsmarkt, sie ist wichtig für gesellschaftliche und soziale Teilhabe. So ist auch mehr politische demokratische Bildung nötig.“

Man merkt der Folge an, dass hier zwei miteinander sprechen, die sich seit langem intensiv mit Bildung und Digitalisierung beschäftigen – und man merkt den Publikumsfragen großes Interesse an. Die gut 80 Minuten haben es thematisch in sich, sind aber durchweg verständlich, anschaulich und strukturiert. So ist die Folge bestens geeignet für alle, die sich einen Überblick über die Herausforderungen guter Bildung in der digitalisierten Welt verschaffen möchten, sich aufschlauen und Anregungen mitnehmen möchte. Sie zeigt, worauf es vor allem in Schulen ankommt bei einer der zentralen sozialen Frage unserer Zeit, an der Schwelle zur digital vernetzten und von KI durchdrungenen Welt.