Staffel 2, Folge 4, Freitag, 30. August 2024:
Wie gelingt gute (Arbeit in der) Wissenschaft?
Mit der Mit-Initiatorin von #IchBinHanna Amrei Bahr geht es zum Abschluss der zweiten Staffel um gute Arbeit in der Wissenschaft. Als starke Leipziger Stimme bringt Franziska Naether von der Landesvertretung des Akademischen Mittelbaus Sachsen (LAMS) den Blick auf die Landes-Hochschulpolitik ein.
Wir sprechen natürlich über die sich dahin schleppende Debatte zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), die einmal mehr gezeigt hat, dass viele Wissenschaftler:innen – gerade in ihrer frühen Karrierephase – mit enormen Herausforderungen wie Überlastung, Kettenbefristungen und insgesamt hochgradig unsicheren beruflichen Aussichten konfrontiert sind. Wir diskutieren aber vor allem, was ein funktionierendes und attraktives Wissenschaftssystem demgegenüber bräuchte – und was auch auf Landesebene und in Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen für bessere Arbeitsbedingungen getan werden kann.
Die soziale Frage live
Die nächsten Termine
Aktuelle Folgen
- Folge 7: Wie gelingt gute (Arbeit in der) Wissenschaft? Mit Amrei Bahr (#IchBinHanna) und Franziska Naether (LAMS, Leipzig).
- Folge 6: Wie gelingt Zusammenhalt in Vielfalt? Mit Naika Foroutan (DeZIM-Direktorin) und Rudaba Badakhshi (Vorsitzende ZEOK, Leipzig).
- Folge 5: Wie gelingt gute Bildung in der digitalisierten Welt? Mit Olaf Köller, Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK).
Die Gäste
Jutta Allmendinger
Amrei Bahr
Naika Foroutan
Olaf Köller
Die Idee
Je mehr wir uns um die sozialen Fragen unserer Zeit kümmern, desto besser für unsere Demokratie, unsere offene, vielfältige Gesellschaft und unser solidarisches Miteinander. Das ist die Idee, die „Die soziale Frage“ zugrunde liegt – und das ist keine steile These, sondern das wissen wir inzwischen aus der sozialwissenschaftlichen Forschung. Damit sind wir auch schon beim zweiten Grundmotiv von „Die soziale Frage“: Benjamin lädt Wissenschaftler:innen nach Leipzig ein, um mit ihnen und dem Publikum in der Schaubühne Lindenfels zu diskutieren, was wir (evidenzbasiert) wissen über Themen wie Gleichstellung, die sozial-ökologische Transformation oder Bildungsgerechtigkeit – und was wir jeweils tun können, um es besser zu machen, um Fortschritte in den sozialen Fragen zu erzielen.
Es gab im Jahr 2024 keinen besseren Tag, um mit „Die soziale Frage“ zu beginnen als den 23. Mai, dem Tag unseres ersten Live-Podcasts – und dem 75. Geburtstag des Grundgesetz‘. Das war der perfekte Tag, um von Leipzig aus die demokratischen, progressiven und solidarischen Stimmen zu stärken – indem wir uns den sozialen Fragen widmen. Und weil Demokratie vom Mitmachen lebt, von Diskurs und Teilhabe: Kommt dazu, bringt eure perspektive ein, diskutiert mit, habt teil!
Der Host
Benjamin Schulz ist promovierter Sozialwissenschaftler, arbeitet am WZB, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Seit 17 Jahren lebt er im Leipziger Westen. Daher freut es ihn besonders, den Live-Podcast in der Schaubühne Lindenfels – einer der (kulturellen) Herzkammern Leipzigs – durchzuführen.
- Am WZB leitet Benjamin in der Forschungsgruppe Nationales Bildungspanel die Durchführung von Langzeitstudien und forscht zu Bildung und sozialer Ungleichheit, gesellschaftlicher und sozialer Integration sowie zur Digitalisierung der Arbeitswelt
- Außerdem engagiert er sich dort als Vertreter der Postdocs
- Zuvor war er u.a. am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung tätig, wo er zur Bedeutung sozialer Netzwerke für die Arbeitsmarktintegration promoviert hat
Die Idee zu „Die soziale Frage“ folgt einerseits aus Benjamins sozialwissenschaftlicher Tätigkeit, andererseits aus seinem politischen und sozialen Engagement.
- Mit 16 Jahren wurde er Vorsitzender des Landesschülerrats Sachsen-Anhalt, mit 21 Jahren Sprecher des StudentInnenRates der Universität Leipzig, später Sprecher der Konferenz sächsischer Studierendenschaften.
- Benjamin ist Vertreter der promovierten Beschäftigten am WZB und vertrat zuvor sechs Jahre lang die Interessen der wissenschaftlichen Mitarbeitenden in den Gremien des Nationalen Bildungspanels.
- Seit 2018 ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Leipzig-Südwest sowie derzeit stv. Vorsitzender des Landesparteirats und der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD-Sachsen.
Benjamin ist 42 Jahre alt, verheiratet, hat eine Tochter. Vor über 20 Jahren kam er aus der Altmark im Norden Sachsen-Anhalts zum Studium nach Leipzig.
Die Motivation für sein Engagement fasst er so zusammen:
„Seit ich politisch denke, bin ich ehrenamtlich, politisch und sozial engagiert. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei Fragen nach guter Bildung, fairen Bildungschancen, sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe durch mein ehrenamtliches wie berufliches Engagement. Darin liegen mein größtes Interesse und meine Expertise. Sie möchte ich hier einbringen, um unsere Demokratie, offene Gesellschaft und ein solidarisches Miteinander in Vielfalt und Respekt zu stärken.“
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